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Dienstag, 31. März 2009

Über 100 Punkte Vorsprung

Essen/Valencia. MGE Racing baut den Vorsprung in der Teamwertung aus. Mehr als 100 Punkte liegen nun zwischen den Erfolgsfahrern von MGE und dem zweitplatzierten Lammbock-Team.

Für Alex Wurz war das Wochenende ein weiterer Teil seiner nicht endend wollenden Erfolgsgeschichte. Von einer souveränen Pole Position ins Rennen gestartet, lies er sich den Sieg nicht nehmen: "Mal wieder ein richtig schönes Rennen gewesen. War ja schon abzusehen, dass der Eppmaster hier ein gehöriges Wörtchen um den Sieg würde mitsprechen können. Hatte mir ob meiner Strafgewichte ohnehin nur das Podium vorgenommen und war umso überraschter, dass es dann doch zur Pole gereicht hat."


Startgeschehen in der GT Pro Serie: Wurz auf Pole

"Der Start ist mir doch mal wieder einigermaßen geglückt. Habe den Ersten recht lang übersetz, was mir zunächst etwas Sorgen bereitet hat. Mit Eppmaster in die erste Kurve, Kollision und schon Befürchtungen gehabt", schildert Alex die Startphase.

Wirklich absetzen konnte er sich nicht. Eppmaster hielt eifrig dagegen und sein Königsegg ging gut zu Werke. "Dann die erste Rennhälfte mit Eppmaster als meinen Schatten um den Kurs geflogen, eigentlich immer mit einem Abstand unter einer Sekunde. Da musste ich mir unterwegs ernsthaft Sorgen machen." berichtet Wurz über die Erlebnisse in seinem ersten Stint.


Alex Wurz vor Eppmaster

Während dessen ging es bei Alonso ebenfalls hoch her. "Von Startplatz 9 gestartet, obwohl ich nicht an meine persönliche Bestzeit ran gekommen bin, konnte ich dann im ersten Stint bis auf Rang 6 vor fahren."


Audipilot Der Stier unter Druck

Alonso wühlte sich dabei durchs Feld und hatte hart mit einigen Mitstreitern zu kämpfen. So kam es zu eingen sehr spannenden Runden zwischen Al und dem Stier, die der junge MGE Racer aber für sich entscheiden konnte. Die Strategie schien zu diesem Zeitpunkt schon aufzugehen und so kam Alonso in Runde 20 in die Box.


Alonso versucht den schnelleren Kollo zu halten, vergebens

Auch Alex Wurz kam zeitig zum Stopp rein und auch bei ihm ging die Taktik auf. "Ich war recht sicher, dass ich auf der besseren Strategie war. Musste nur die vier Gummis wechseln lassen, so konnte ich den Eppmaster in Runde 22 in der Box überholen."

Mit 12 Sekunden Vorsprung konnte Alex das Rennen sicher zu Ende fahren und holte erneut den Sieg für das MGE Racing Team. "Dann die eingeheimsten 12 Sekunden, die das Tanken bei Eppmaster beanspruchte, nicht mehr hergeben. Super gelaufen!" freut sich Wurz nach dem Rennen. Wichtig für sein Punktekonto, denn nun geht es mit einer weiteren Ladung Zusatzgewicht in das nächste Rennen.


Wurz immer nur knapp vor Eppmaster

Bei Alonso, der die gleiche Strategie fuhr, lief es ganz ähnlich. Auch er fuhr die Box nur zum Reifenwechsel an und sparte damit einige Sekunden, die ihn auf den 5ten Platz brachten. Es war aber eine knappe Sache, als er keine ganze Wagenlänge vor Melkus aus der Box kam. "Habe den Melkus dann in der Box üverholt und konnte mich ab dann auf dem 5ten Rang halten."


Taktisches Manöver: Alonso geht vor Melkus und Stier zurück auf die Piste

Mit den neuen Reifen und nur noch der halben Menge an Sprit konnte Alonso direkt pushen und Melkus und dem Stier einige Meter abnehmen.

Am Ende lies er sich den 5ten Rang nicht mehr nehmen und beendete das Rennen als zweitbester DBR9. "Damit waren MGE Racing die stärksten Aston Martin im Feld und haben eine Menge Punkte eingefahren."

MGE baut sich so ein Polster von 110 Punkten Vorsprung und Alex Wurz macht einen weiteren großen Schritt Richtung Meisterschaft. Auch Al ist zufrieden und schiebt sich zurück auf Rang 5 der Fahrerwertung.

Doch man darf sich nicht zu früh freuen, denn es haben sich neue Gegner zum Kampf erklärt. Vani konnte den sehr schnellen Kollo für sein Team gewinnen: "Kollo wird auf die Jagd nach Alex Wurz gehen, während ich mich um Alonso kümmere. In der Teamwertung ist noch nichts entschieden, wir werden mit voller Energie angreifen." so liest man in einer Pressemitteilung des neu benannten Vankollo Teams. (AL)

Sollte das genug Anlass zur Beunruhigung sein? MGE bleibt ruhig, die aktualisierten Wertungstabellen sprechen für sich. Einen Überblick über die Punkte gibt es wie immer auf GTR4u: Meisterschaftswertung

Weitere Impressionen aus Valencia:


Luftaufnahme auf Turn 1


Erstmalig zu sehen: NeonTeamWest in neuem Design


Melkus unter Druck


TSTWest beim Ausfahren aus der Box: Starker Verkehr

Mittwoch, 25. März 2009

Dienstag, 24. März 2009

Gaststart? Ja gerne. BMW? Ja, immer...

Essen/Zhuhai. Erneut startet Alonso im Werks-BMW M3 GTR in der GT Trophy bei GTR4u.

Alonso durfte am vergangenen Sonntag zum wiederholten Male in der GTT an den Start. Wenig Vorbereitung und mangelnde Übung brachten Al in der Qualifikation nur auf Startplatz 18. Trotzdem konnte Al seine Zhuhai-Erfahrung aus diversen Liga-Rennen in der GT1 Klasse ausspielen und schob sich im Laufe der Veranstaltung immer weiter nach vorne: "Bin vom 18ten gestartet und der BMW lief saugut. Bin ewig hinter Debo her gefahren und konnte ganz gut mithalten. An Überholen war aber nicht zu denken."


Alonso im Werks-BMW M3 GTR

Die Reifen spielten Alonso in die Karten und so konnte er, mit 100 Litern losgefahren, lange auf der Piste bleiben. Erst nach ca. 1 Stunde steuerte der erfahrene Pilot die Box an. "Bin dann erst eine halbe Stunde vor Schluss rein gekommen, weil der BMW so gut lief. Bis dahin war ich bis auf P3 vor gerutscht. Hab dann wenig getankt und weiche Reifen drauf getan. Danach gings richtig gut. kam auf P7 weider raus." so Alonso nach dem Rennen.


Während andere in der Box verweilen drehte Al seine Runden

Die spontane Strategie zahlte sich aus. Von Platz 18 gestartet, zwichenzeitlich auf Rang 3 und nach dem Stopp fuhr Alonso auf P7 weiter. Im Anschluss konnte Al sogar noch auf vor ihm fahrende Piloten auflaufen und Druck machen.

Schlussendlich kam es aber wieder zum Unfall, welcher von den Rennleitern noch nicht kommentiert wurde. Al hat dazu bereits Stellung genommen und weist alle Schuld von sich. Den Videobeweis dazu gibt es bereits online zu sehen:
http://www.vimeo.com/3805891

Trotzdem war es für Al ein erfolgreiches Rennen und er geht mit neuen Erkenntnissen in die nächste Veranstaltung. Diese ist am kommenden Sonntag bereits, wenn die GT Pro Serie ihren halt in Valencia macht und die fahrer der WTGT wieder um Meisterschaftspunkte kämpfen.

Weiter positive Dinge kann man über das zurückliegende Rennen berichten. So haben sich die bekannten Fahrer des GELO Teams endlich wieder von ihrer besten Seite gezeigt. DebrisRat konnte das Rennen gewinnen und den Erzfeind Kera hinter sich halten. Auch der Teamkollege Worsi fuhr einen mehr als akzeptablen 6ten Platz nach Hause. Mehr dazu auch bei: www.gelo-racing.de. (AL)


Zufriedener Sieger: DebrisRat


Weiterer GELO Erfolgsfahrer: Worsi


Rennaction in Zhuhai: BMW V8 zwischen zwei Turbos

Donnerstag, 19. März 2009

MGE - Erfolg hat einen Namen

Das dritte Rennen im Rahmen der WTGT führte den Tross unter die brasilianische Sonne. Im Fahrerfeld ist der nüchterne, eher langweilige Kurs von Curitiba nicht sonderlich beliebt, doch führte seine Streckenführung im Vorfeld des Doppellaufes für erheblichen Zündstoff.

Einmal mehr bewies die Rennleitung bei der Umsetzung der Cutregeln für die erste, brisante Schikane eine klare Linie und vehementes Durchsetzungsvermögen - ein absichtliches Überfahren der weißen Begrenzungslinien mit allen vier Reifen wurde mittels Videobeweis festgehalten und drakonisch geahndet. Leider blieb auch Stammfahrer Alonso nicht verschont: "Ich bin mal gespannt auf die Cuts. Da werde ich wohl noch ein paar Plätze verlieren!"



So kam es dann auch. Im ersten Rennen noch zu vorsichtig zu Werke gehend, am Ende P10, attackierte Alonso im zweiten Rennen hart und fuhr den 5ten Platz heraus. Leider schlichen sich zwei unbeabsichtigte Cuts ein, was ihm 60 Sekunden und den 16.ten Platz bescherte. "Waren auf jeden Fall spannende und schöne Rennen für mich, allerdings gehen manche Fahrer echt ne Nummer zu hart an die Sache ran", so Alonso nach dem Rennen.



Sein Teamkollege Alex Wurz konnte dem nur beipflichten: "Insbesondere das zweite Rennen war ein einziger Kampf aus Gerangel und Geschubse. Unter Berücksichtigung offensichtlicher fahrerischer Qualitäten und unter Annahme des Vorsatzes immer fairen Fahrens, fällt es mir schwer, die ein oder andere Situation richtig zu bewerten."



Dennoch konnte Wurz zufrieden sein. Im ersten Rennen trotz Maximalzuladung von 15Kg auf Platz 2 und im zweiten Rennen den dritten Platz sicher nach Hause gefahren und dem Team ein weiteres Mal wichtige Punkte für die Meisterschaft geschenkt. "Rennen 2 war aber insofern interessant zu sehen, dass man offensichtliche teaminterne Probleme bei Lammbock auf der Strecke auszutragen scheint. Hat aber Spaß gemacht, dass Lammbock-Sandwich letzten Endes als Sieger zu verlassen." , so Wurz mit einer Anekdote aus dem zweiten Rennen und einhergehendem Seitenhieb für Lammbock Motorsport. Die Führung in der Teamwertung verteidigt und die der Fahrerwertung ausgebaut - ein offensichtlich erfolgreiches Wochenende für MGE. (AW)

Die Wertung findet ihr wie immer hier:
Gesamtwertung WTGT