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Montag, 8. März 2010

Spannung und Action in Portugal

Alonso mit etwas Pech trotz guter Leistung, Alex Wurz auf dem Podium.

Aber fangen wir vorne an. Im Qualy konnte ich nicht annähernd an meine Leistung aus den Traininsgsessions anknüpfen, blieb eine Sekunde hinter meiner persönlichen Bestzeit und belegte damit nur Startplatz 17. Große Überraschung an diesem Tage, das Neon Team West sicherte sich die erste Startreihe und war bei diesem Event das Maß der Dinge. Dahinter reihte sich schon der wieder im Einsatz befindliche Topfahrer Alex Wurz ein, der den zweiten MGE Racing BMW steuerte.



Am Start dann das übliche Gerangel. Ich war mit der Konzentration noch nicht auf 100 Prozent und nahm mir vor, es langsam angehen zu lassen. Frühe Bremspunkte und defensive Fahrweise war mein Bestreben.

Doch weil ich noch nicht voll auf der Höhe war, verpasste ich gleich zu Anfang einen Bremspunkt und musste ins Kies um den vor mir fahrenden SRS nicht zu gefährden.

Natürlich musste ich eine Menge Fahrer durch lassen bevor ich wieder auf die Strecke ging. Von einem der letzten Plätze ging es dann wieder ins Rennen.



Nach wenigen Runden lief ich auf die Gruppe hinter IceT auf. Der hielt alle nah beisammen und man sah schon, dass einge hier hätten schneller fahren können. Hinter IceT sammelten sich TPH und Schuchi, dahinter ich und hinter mir liefen Alen und Kera langsam auf.



Kera hatte es ziemlich eilig, fuhr scheinbar mit einiger Wut im Bauch, aber ich konnte meinen Platz verteidigen und so langsam gingen alle an IceT vorbei. Schuchi ganz vorne versuchte sich abzusetzen, während ich hinter IceT fest hing. ich konnte ihn unter Druck setzen und nach einer Weile am Ende von Start/Ziel ausbremsen.



Nächstes Ziel: Schuchi. Ich konnte wieder aufschließen und versuchte jetzt Schuchi unter Druck zu setzen. So fuhren wir einige Runden sehr eng über de Kurs und ich konnte irgendwann durch schlüpfen.



Sinatra tauchte dann vor uns auf und als sich die Lücke auftat, drängte ich vorbei. Beim nöchsten Bremspunkt hatte ich ihn dann leider im Heck. Sinatra sah es sofort ein und wartete um mich wieder durch zu lassen, aber Schuchi war wieder vorbei gefahren.



Dann folgten wieder einige spannende Runden, in denen wir teilweise nebeneinander her fuhren. Mal er vorne, mal ich, war wirklich geil.

Irgendwann konnte ich mich durchsetzen und versuchte mich abzusetzen. So langsam ging die erste Rennhälfte zu Ende und ich fing an ein wenig zu kalkulieren. Nach 47 Minuten ging ich dann zum Stopp rein. Ich war mit 100 Litern gestartet und hatte vor dem Stopp die Spritmenge auf 60 Liter eingestellt. Daher gab es einen kurzen Stopp für mich.



Nach der Box war erst einmal wenig los. Ich fuhr alleine meine Runden und schaute was die anderen machten. bdd war nun mein nächstes Ziel mit etwa 25 Sekunden Vorsprung. Dazwischen lag Kera, aber da machte ich mir eh wenig Hoffnung.

Plötzlich tauchte Marc in meinem Rückspiegel auf. Ich war etwas verundert, denn Debo wurde bei mir als Führender angezeigt, der hatte mich aber scheinbar unbemerkt überrundet. Hinter Marc lagen Neon und Alex Wurz, die alle zusammen Stoßstange an Stoßstange, wie ein D-Zug angerauscht kamen. Ich machte natürlich artig Platz und versuchte mich dran zu hängen.



Nach einer Weile tauchte auch Debo vor uns auf. Die drei zogen schnell vorbei und waren zügig ausser Reichweite. Ich kam an Debo immer weiter ran und überlegte mir wie ich mich zurückrunden könne als plötzlich eine schwarze Rauchwolke auftauchte. Debo im Pech, ihm ist der Motor hoch gegangen.



Für mich wurde es langsam wieder spannend. Der BMW lief und ich konnte Sekunde für Sekunde auf bdd gut machen. Irgendwann hing ich dran und wollte ihn kassieren. Ich hatte gehofft, er würde mich einfach ziehen lassen, weil ich eh schneller unterwegs war. War aber nicht so. Ich vermutete, die schwere Viper auf der Bremse zu kriegen, aber Bernd spielte nicht mit und bremste ebenfalls sehr spät und hart. Dafür hatte er beim Rausbechleunigen arge probleme die Kiste zu halten.

Plötzlich war auch noch die Bratwurst mit von der Partie, aber er hatte scheinbar Probleme mit seinem RSR und wehrte sich überhaupt nicht.



Die Zeit wurde langsam knapp und ich versuchte noch einmal alles um bdd unter Druck zu setzen, leider ohne Erfolg. Er ließ sich nicht beirren udn fuhr das Ding aggresiv aber sauber um die Ecken.



In der letzten Runde setzte ich noch mal alles auf eine Karte und versuchte ihn irgendwie zu kriegen, aber es funktionierte nicht, er blieb ruhig und fuhr das Ding nach Hause.

Am Ende ging er mit einer Wagenlänge Vorsprung durchs Ziel und sicherte sich vor mir Platz 11.



Fazit:
Nach anfänlichen Schwierigkeiten konnte ich meinen Rythmus finden und fuhr ein ordentliches Rennen mit vielen tollen Zweikämpfen. Am Ende bin ich mit dem Rennen sehr zufrioeden, obwohl ich nur Rang 12 ergattern konnte. Teamkollege Alex Wurz sicherte dem Team wieder wichtige Punkte.

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